Jordan Torunarigha hatte im Pokalspiel gegen Schalke die Gelb-Rote Karte gesehen. Foto: AP/Martin Meissner

Nach dem Pokal-Aus bei Schalke 04 hat sich Hertha BSC über rassistische Beleidigungen gegen Abwehrspieler Jordan Torunarigha beklagt. Laut Jürgen Klinsmann seien die Schiedsrichter aufgerufen worden den Spieler zu schützen.

Gelsenkirchen - Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat sich nach dem Pokal-Aus bei Schalke 04 über rassistische Beleidigungen gegen Abwehrspieler Jordan Torunarigha beklagt. „Der Junge ist beleidigt worden“, sagte Trainer Jürgen Klinsmann nach dem 2:3 nach Verlängerung: „Wir haben den Schiedsrichtern gesagt, dass sie ihn schützen müssen.“ Auch Nationalspieler Niklas Stark bestätigte: „Es gab rassistische Beleidigungen von der Tribüne. Jordan ist ein emotionaler Spieler. Wenn so etwas passiert, wäre ich wahrscheinlich auch ausgerastet. Sowas geht nicht. Das ist abstoßend.“

Torunarigha hatte in der Verlängerung die Gelb-Rote Karte gesehen, weil er nach einer Attacke von Omar Mascarell am Spielfeldrand aufgebracht eine Getränkekiste auf den Boden geworfen hatte. Schalke-Trainer David Wagner, der ihn leicht festhielt, erhielt die Rote Karte. „Ich habe die Rufe nicht gehört, aber ich möchte mich im Namen von Schalke 04 entschuldigen, so was gehört sich nicht“, sagte Wagner. Die rassistischen Beleidigungen gegen den Deutsch-Nigerianer sollen schon vor der Verlängerung gerufen worden sein.