Die Weinlese in Baden-Württemberg ergab 2019 rund 2,3 Millionen Hektoliter Weinmost. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Das Weinjahr 2018 war außergewöhnlich gut, dieses Jahr haben die Winzer im Südwesten wieder eine durchschnittliche Ernte gemacht.

Stuttgart - Nach einem außergewöhnlich guten Weinjahr 2018 haben die Winzer im Südwesten wieder eine durchschnittliche Ernte eingebracht. Demnach ergab die diesjährige Weinlese in Baden-Württemberg nach Schätzungen des Statistischen Landesamts rund 2,3 Millionen Hektoliter Weinmost. Das sind 11 Prozent weniger als in der Vorsaison. Der Wert entspreche aber dem Mittel der Jahre 2013 bis 2018, hieß es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Ungefähr 47 Prozent der Trauben ergeben Weißmost, 53 Prozent Rotmost. Mit knapp 60 Prozent stammt der Großteil der Ernte aus dem Weinbaugebiet Baden. Hier fiel der Verlust im Vergleich zum Vorjahr (-8 Prozent) etwas geringer aus als in Württemberg (-15 Prozent).

In Baden bilden Weißweine mit einem durchschnittlichen Flächenertrag von 89 Hektolitern je Hektar den Großteil, bedeutendste Sorte ist der Müller-Thurgau. In Württemberg entfallen knapp drei Viertel der Ernte auf Rotweine, der Flächenertrag liegt bei 88 Hektolitern pro Hektar. Die wichtigsten Rotweinsorten sind hier Lemberger und Trollinger.