Nationaltrainer Kasper Hjulmand (rechts) will seine Spieler nach dem Eriksen-Drama schützen. Foto: AFP/HANNAH MCKAY

Am Donnerstag trifft Dänemark im zweiten Gruppenspiel bei der Fußball-Europameisterschaft auf Belgien. Nach den dramatischen Ereignissen um Christian Eriksen stellt Nationaltrainer Kasper Hjulmand den Spielern einen Einsatz frei.

Kopenhagen - Dänemarks Nationaltrainer Kasper Hjulmand stellt es seinen Spielern frei, ob sie nach dem Zusammenbruch ihres Topstars Christian Eriksen beim nächsten EM-Spiel gegen Belgien dabei sein wollen oder nicht. „Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob jeder Spieler mental bereit sein wird, das Spiel am Donnerstag zu spielen. Und es ist in Ordnung, wenn es einige Spieler gibt, die emotional nicht bereit sind, gegen Belgien zu spielen“, sagte der frühere Bundesliga-Coach von Mainz 05 am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

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Hjulmand selbst blickt nach den positiven Nachrichten von Eriksen allerdings wieder zuversichtlicher auf das nächste Spiel. „Die letzten 24 Stunden waren gut für die Gruppe. Wir wissen, dass es Christian gut geht. Und wir sind zurück auf dem Trainingsplatz. Es war wieder ein Lächeln im Gesicht der Spieler zu sehen“, sagte er.

Eriksen war am Samstagabend während des ersten EM-Spiels gegen Finnland (0:1) auf dem Spielfeld zusammengebrochen und wiederbelebt worden. Sein Zustand ist nach Angaben des dänischen Verbandes aber wieder „stabil und gut“. Ebenfalls am Dienstagmorgen schickte der 29-Jährige von Inter Mailand erstmals eine Instagram-Botschaft aus seinem Krankenhaus-Bett, die ihn mit einem erhobenen Daumen zeigt und in der er sich für die weltweite Unterstützung bedankt. „Jetzt werde ich bei den nächsten Spielen mit den Jungs des dänischen Teams jubeln. Spielt alle für Dänemark!“, schrieb er.