Starkregen hatte am 26. Juni die Bahngleise auf der Strecke zwischen Marbach und Backnang bei Kirchberg unterspült und verschüttet. Jetzt ist klar: Ein geologisches Gutachten muss erstellt werden. Die S-Bahnen der Linie S4 werden durch Busse ersetzt.
Auf der Bahnstrecke zwischen Marbach und Backnang ist nach mehreren Erdrutschen und Murgängen, die durch das Unwetter mit Starkregen am Mittwoch, 26. Juni, ausgelöst wurden, bis auf Weiteres kein Zugverkehr möglich. Die Deutsche Bahn (DB) hatte in den Tagen nach dem Unwetter die „kleine Murrbahn“ inspiziert. Auf einer Länge von etwa zehn Kilometern sind die Gleisanlagen an mehreren Stellen zum Teil erheblich zerstört. Davon besonders betroffen sind Bereiche rund um den Bahnhof Kirchberg.
Aufgrund der örtlich instabilen Böden ist ein Gutachten von Geologen und Hydrologen erforderlich. Es ermittelt, wie die Streckenanlagen für einen sicheren Bahnbetrieb vor weiteren Bewegungen des Geländes geschützt werden können. Nach Auswertung des Gutachtens – voraussichtlich Mitte September – informiert die Bahn dann über die notwendigen Arbeiten bis zur Wiederaufnahme des Zugbetriebs.
Zwischen den Bahnhöfen Marbach und Backnang werden Busse als Ersatz für die S-Bahnen der Linie S 4 eingesetzt. Sie sind gekennzeichnet und fahren im Halbstundentakt. Sie halten in Erdmannhausen, Kirchberg und Burgstall. Die Züge der S 4 fahren bis auf Weiteres im Abschnitt Stuttgart Schwabstraße–Marbach.
Fahrgäste müssen längere Fahrzeiten der Busse einplanen. Die Busse fahren in Backnang früher ab als die S-Bahnen und kommen in der anderen Richtung dort später an. Fahrplaninformationen in Echtzeit gibt es auf der Homepage der Deutschen Bahn und in der App DB Navigator.