Enttäuschung pur: Atakan Karazor nach dem 0:5 bei Borussia Dortmund. Foto: Baumann

Im dritten Spiel unter Interimstrainer Michael Wimmer zeigte der VfB Stuttgart eine der schwächsten Leistungen in dieser Saison – dazu passt der Blick auf düstere Statistiken.

Alle, die gedacht hatten, der Aufwärtstrend des VfB Stuttgart unter Interimstrainer Michael Wimmer setze sich im Duell bei Borussia Dortmund nahtlos fort, wurden bitter enttäuscht. Beim 0:5 zeigte der abstiegsgefährdete Bundesligist eine der schwächsten Vorstellungen in dieser Saison – auch was Willen, Zweikampfführung und die Laufleistung angeht. Dies bestätigt ein Blick in die Statistiken. Hier sind die neuesten Horror-Zahlen des VfB Stuttgart auf einen Blick.

1 Auswärtssieg gab es für den VfB in den letzten 22 Spielen – am 11. Dezember 2021 beim VfL Wolfsburg (2:0).

3 Zweikämpfe hat VfB-Abwehrchef Waldemar Anton in Dortmund nur gewonnen, das entspricht bei 14 geführten Duellen einer Quote von 21 Prozent. Dazu kamen vier VfB-Akteure, die alle nur rund ein Drittel ihrer Zweikämpfe für sich entschieden haben: Silas, Tiago Tomas, Serhou Guirassy und Enzo Millot.

4 der fünf Treffer gegen den VfB erzielten Dortmunder Profis, die unter 20 Jahre alt sind: Doppeltorschütze Jude Bellingham (19), Giovanni Reyna (19) und Youssoufa Moukoko (17).

6 Gegentreffer hat der VfB mittlerweile in den ersten 13 Minuten einer Partie kassiert.

7 Fouls leisteten sich die VfB-Profis lediglich in Dortmund. Ein Beleg für mangelnden Einsatzwillen? Beim 4:1 gegen den VfL Bochum waren noch 17 Fouls gegen den VfB gepfiffen worden.

106,5 Kilometer lief das VfB-Team in Dortmund – am elften Spieltag der schlechteste Wert aller Mannschaften, die keinen Platzverweis zu verkraften hatten. Die Bestleistung verzeichnete Eintracht Frankfurt (119,0 Kilometer). Damit blieb der VfB auch weit hinter seinem eigenen Durchschnitt in dieser Saison (110,9 Kilometer).

183 Zweikämpfe führten die VfB-Kicker in Dortmund lediglich. Gegen den VfL Bochum sind es noch 256 gewesen.

203 Sprints zeigten die VfB-Profis bei der 0:5-Niederlage. Der eigene Durchschnitt liegt in diesem Jahr bei 227,4 Sprints pro Partie.

423 Tempoläufe absolvierte das VfB-Team – auch in dieser Kategorie ist der eigene Durchschnittswert (448,3) höher.