Ein Bild von Stuttgart – ausgepumpter Eckensee. Foto: Leif Piechowski

Angesichts der Verunsicherung in der Stadt sollte man nicht die Vergangenheit verklären, sondern sich den Problemen der Gegenwart stellen, meint Jan Sellner, Leiter der Lokalredaktion.

Stuttgart - Mit Stuttgart, so hört man es verschiedentlich raunen, geht’s den (Nesen-)Bach runter. Die Stadt und das Leben darin seien nicht mehr das, was sie einmal waren – wobei nicht weiter ausgeführt wird, wann die Stadt je so gewesen ist, wie von ihr behauptet wird. Das „alte Stuttgart“ kommt dafür nicht in Frage. Jedenfalls nicht das Stuttgart von 1942, über das unsere Zeitung derzeit in einer Serie berichtet. Zwar war die Stadt damals noch unzerstört, was den Reiz der Bilder ausmacht, die unsere Zeitung gemeinsam mit dem Stuttgarter Stadtarchiv veröffentlichen. Gleichzeitig war sie jedoch an die Nazis verloren und damit der inneren und bald darauf auch der äußeren Zerstörung preisgegeben.