Macht die Impfverweigerer für den erneut harten Einschnitt mitverantwortlich: DFL-Chef Christian Seifert. Foto: imago/Eibner/Weiss /Eibner-Pressefoto

Die Deutsche Fußball Liga hat mit Verständnis auf die von der Politik wegen der Corona-Lage verfügte Beschränkung auf maximal 15 000 Zuschauer bei Fußballspielen reagiert.

Frankfurt/Main - Die Deutsche Fußball Liga hat mit Verständnis auf die von der Politik wegen der bedrohlichen Corona-Lage verfügte Beschränkung auf maximal 15 000 Zuschauer bei Fußballspielen reagiert.

„Die DFL ist sich der aktuell leider erneut schwierigen Corona-Situation insbesondere mit Blick auf die Belastung einiger regionaler Gesundheitssysteme bewusst. In dieser Situation braucht es eine differenzierte, nachvollziehbare, vor allem aber wirksame Strategie der Politik. Eine vorübergehende Beschränkung bei der Zulassung von Fans in die Stadien ist daher dem Grunde nach verständlich“, sagte DFL-Chef Christian Seifert am Donnerstag.

Beschränkungen für Stadien und Sporthallen

Der 52-Jährige, der das Amt am Jahresende abgibt, äußerte zugleich Kritik an den vielen Impfverweigerern in Deutschland, die er für den erneut harten Einschnitt mitverantwortlich macht. „Es ist bedauerlich, dass aufgrund der pandemischen Lage und der nach wie vor zu niedrigen Impfquote in Deutschland Einschränkungen in vielen Lebensbereichen überhaupt wieder erforderlich sind“, sagte Seifert. Die DFL hoffe, „dass mit diesem Beschluss von Bund und Ländern die Grundlage für eine zügige Verbesserung der pandemischen Lage gelegt ist“.

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Bundesregierung und Länderchefs hatten sich am Donnerstag darauf geeinigt, dass in den Stadien maximal 50 Prozent der Kapazität genutzt, dabei aber die Höchstgrenze von 15 000 Zuschauern nicht überschritten werden darf. In Sporthallen erhalten künftig höchstens 5000 Zuschauer Einlass. In Bundesländern mit einem besonders hohen Infektionsgeschehen solle es Geisterspiele oder sogar Absagen geben, hieß es.