Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann war von einem Getränkebecher getroffen worden. Foto: dpa/Bernd Thissen

In der Bundesliga-Begegnung des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach war der Linienrichter von einem Bierbecher getroffen worden, das Spiel wurde abgebrochen. Nun fordert Bochum ein Wiederholungsspiel.

Der VfL Bochum fordert nach dem Becherwurf-Skandal in der Bundesliga-Begegnung gegen Borussia Mönchengladbach ein Wiederholungsspiel. Das sagte VfL-Anwalt Horst Kletke am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Zuerst hatte die „Bild“ über die Forderung des Aufsteigers berichtet.

„Der Straftäter hat völlig legal sein Getränk gekauft und der Verein dadurch kein Verschulden an der Straftat. Deshalb muss das Spiel wiederholt werden. Das steht in Paragraf 18, im vierten Punkt der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB“, sagte Kletke.

Polizei und Staatsanwaltschaft haben einen Verdächtigen ermittelt

Dort heißt es: „Wird ein Bundesspiel ohne Verschulden beider Mannschaften vorzeitig abgebrochen, so ist es an demselben Ort zu wiederholen.“ Ein Bochumer Verschulden läge laut Kletke nur vor, wenn der Täter den Becher ins Fußball-Stadion geschmuggelt hätte und die VfL-Sicherheitsleute ihn übersehen hätten.

Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Polizei und der Staatsanwaltschaft vom Dienstag gibt es einen Tatverdächtigen. Es handele sich um einen 38-Jährigen aus Bochum. Das Spiel gegen Gladbach war am Freitagabend beim Stand von 2:0 für die Gäste in der zweiten Hälfte abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Getränkebecher getroffen worden war.