Tests sollen falsch oder gar nicht vorgenommen worden sein. Diese Schnelltests sollen dann möglicherweise abgerechnet worden sein (Symbolbild). Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat etwa zehn Ermittlungsverfahren wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Testzentren anhängig. Es sollen Tests falsch oder gar nicht vorgenommen worden sein.

Freiburg - Wegen mutmaßlichen Abrechnungsbetrugs bei Corona-Testzentren hat die Staatsanwaltschaft Freiburg etwa zehn Ermittlungsverfahren anhängig. Die Ermittlungen seien ins Rollen geraten, weil es Anzeigen aus der Bevölkerung gegeben habe, teilte ein Sprecher am Donnerstag mit.

Unter anderem sollen Tests falsch oder gar nicht vorgenommen worden sein. Diese Schnelltests sollen dann möglicherweise abgerechnet worden sein. Zuvor hatte mehrere Medien über das Thema berichtet.

Keine landesweiten Daten

Der Sprecher sagte, es sei schwierig an die entsprechenden Daten heranzukommen. So hätten Betreiber von mehreren Testzentren Sammelmeldungen abgeben können. Und da sei es schwierig, die Daten einzeln aufzuschlüsseln.

Landesweite Daten zum möglichen Betrug bei Schnelltests gibt es nicht. Bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart seien keine solcher Verfahren anhängig, sagte eine Sprecherin. In mehreren Bundesländern waren Verdachtsfälle bekannt geworden.