Eine Abbildung einer Puppenküche aus dem Jahr 1912, im Katalog von Spielwaren Kurtz. Foto: Sammlung Muse-o (z)

Derzeit laufen im Muse-o die Vorbereitungen für die nächste Ausstellung im November. Der Museumsverein bittet um Bilder und Exponate.

Stuttgart-Ost - Für ihre Winterausstellung lassen sich die Ausstellungsmacher in Gablenberg oft ein Thema einfallen, das ans Herz geht. Dieses Mal soll es um Puppenküchen gehen und um die Geräte, die in der Küche verwendet werden, etwa Kühlschränke und Puppenherde. Solche Stücke möchte sich das Muse-o gerne ausleihen. Dabei würden sich die Kuratoren natürlich über schöne alte Stücke freuen, genau so aber auch über Nachkriegsmodelle (mit Badewanne unter der Spüle) oder etwas „schräge“ Exponate wie moderne Plastikküchen von Barbie, Playmobil, Lego oder aus anonymer chinesischer Produktion. Und immer ist den Machern auch die Geschichte wichtig, die hinter dem Objekt steht: Was weiß man über die Entstehungszeit der Küche, wer hat damit gespielt, wie wurde sie weitergegeben?

Puppenküchen aus möglichst vielen Epochen

Es wäre sehr erfreulich, wenn zahlreiche Puppenküchen aus möglichst vielen Epochen mit möglichst spannenden Geschichten zusammen kämen, hofft Kurator Ulrich Gohl. Die Muse-o-Macher wollen schauen, ob sich mit den Exponaten die Mechanisierung und Elektrifizierung der Küche in den letzten gut 100 Jahren darstellen lässt. Auch wollen die Museumsmacher herausfinden, ob Puppenküchen zeigen, wie in ihrer jeweiligen Zeit die Küchen wirklich ausgesehen haben – oder ob es darum geht, welche Küche man sich denn wünschen würde. Die Ausstellungsmacher wollen den Besuchern gern einen Blick in die heutige Küche der Menschen in Stuttgart ermöglichen. Dazu wünscht sich das Muse-o, Fotos von Küchen, wie sie heute aussehen. Egal ob, klein oder groß, aufgeräumt oder in vollem Betrieb, einfach oder komfortabel: Jedes Bild ist willkommen. Damit sich niemand für seine vielleicht bescheidene Küche zu genieren braucht, werden die Namen der Inhaber nicht genannt, sondern nur die Straßen angegeben. Leihgeber von Küchen und Kücheneinrichtungen werden gebeten, ihre Stücke dem Museumsverein über die E-Mail ausstellungen@muse-o.de anzubieten. Die Kuratoren freuen sich über Fotos und Größenangaben. Auch die Fotos von realen Küchen sollten an diese Adresse geschickt werden, versehen mit der Straßenangabe.

www.muse-o.de