Die Bestandsgebäude in der Gingener Straße sind bereits abgerissen worden. Foto: Mathias Kuhn

Die Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS) kann mit dem rund 11,5 Millionen Euro teuren Projekt in der Burgholzstraße erst mit einem Jahr Verspätung beginnen.

Bad Cannstatt/Münster/Wangen - Seit Jahren müssen sich die Verantwortlichen bei der Abfallwirtschaft Stuttgart mit großen Umstrukturierungen und Neubauplänen beschäftigen. Der Grund: Der Gemeinderat hat beschlossen, den größten AWS-Betriebshof in der Türlenstraße in der Innenstadt bis spätestens 2023 aufzugeben. Auf diesem Grundstück soll – zusammen mit den Flächen des einstigen Bürgerhospitals – rund 500 neue Wohnungen entstehen. Die Folgen: 65 bis 70 Prozent der Betriebseinrichtung in der Innenstadt soll an die Gingener Straße in Wangen verlagert werden, etwa 15 Prozent an die Burgholzstraße in Münster und der Rest auf die Fildern. Offene Türen rannte der damalige Abfall-Chef Thomas Hess in den betroffenen Stadtbezirken nicht ein. Vor allem aus Wangen und Münster hagelte es Kritik – allerdings gab es grünes Licht vom Gemeinderat.