Die Stülpschachteln helfen bei der Lagerung von Unterlagen. Foto: Bürgerverein Mühlhausen (z)

Der Bezirksbeirat hat für verschiedene Vereine Zuschüsse befürwortet, darunter auch die Unterstützung eines Internetanschlusses für das Ortsarchiv Mühlhausen.

Mühlhausen - So hat der Bürgerverein Mühlhausen 400 Euro beantragt für eine weitere Verbesserung im Ortsarchiv, welches seit vielen Jahren im Alten Rathaus untergebracht ist und seit 2017 intensiv aufgebaut wird. Dort sollen Stülpschachteln zur Aufbewahrung von Archivgut angeschafft werden. Die speziellen Schachteln sind für eine sehr schonende Aufbewahrung von Schriftgut konzipiert. Dort können dann großformatige Unterlagen bis hin zum größten deutschen Zeitungsformat, dem „Nordischen Format“ (570 mal 400 Millimeter) gut gelagert werden und auch Museumsobjekte.

Im Ortsarchiv wird unter der Leitung von Wolfgang Walter kontinuierlich an der Digitalisierung und Einordnung der vorhandenen Ortsarchivalien gearbeitet. Insgesamt sind bereits rund 6200 Objekte inventarisiert, weiß Heinz Morhard, Vorsitzender des Bürgervereins Mühlhausen.

Freiwillige erstellen Zeittafel

Auch hatte das Ortsarchiv bereits im vergangenen Jahr weitere Unterstützung bei der Arbeit: Zwei in Absprache mit dem Bezirksrathaus zur Verfügung stehende FSJ-Absolventen (Freiwilliges Soziales Jahr) waren im Sommer vergangenen Jahres mit der Zuarbeit für eine „Zeittafel Mühlhausen“ beschäftigt. Dazu werden aus den verschiedensten Quellen zeitlich zuordenbare Ereignisse herausgeschrieben und chronologisch sortiert.

Außerdem hat der Bezirksbeirat Mühlhausen zur Einrichtung eines Internetanschlusses für das Ortsarchiv einen Zuschuss in Höhe von 390 Euro genehmigt. Bisher gibt es keinen DSL-Anschluss im Alten Rathaus. Die Ehrenamtlichen nutzen die privaten Handys für Gespräche und tragen hierfür die Kosten. Zur Erleichterung der Datenübertragung ins Archiv soll der Anschluss geschaffen werden. Derzeit werden Daten mit Stick oder Laptops, Scanner und Beamer übertragen. Bei Präsentationen fehlt die Internetverbindung für topaktuelle Daten. Bei Geräteausfall, so wie derzeit, fehlt der unmittelbare Zugriff zur Wartung des Betriebssystems und zur Aktualisierung der Software. Der Bezirksbeirat hat die Kostenübernahme für einen einjährigen Betrieb und den DSL-Anschluss bezuschusst. Der Musikverein Frei-Weg in Mühlhausen hat einen Zuschuss von 2500 Euro erhalten für die Corona-Testung seiner aktiven Mitglieder in der Alarmstufe 2 der Pandemie für 25 Musiker und 20 Orchester-Proben, um die geforderte 2G-Plus-Regel zu erfüllen. Es wurden Selbsttests durchgeführt worden, dokumentiert und überwacht von geschulten Musikern. Damit will der Musikverein das gemeinsame Musizieren so lange wie möglich aufrechterhalten.

Corona-Testung beim Musikverein

In Freiberg wurde die Kindersportschule „move“ des Turnvereins Cannstatt für Kinder von vier bis fünf und von fünf und sechs Jahren mit und ohne Adipositas mit 2000 Euro gefördert. So soll den Kindern der Spaß am Sport durch ein abwechslungsreiches Bewegungsprogramm vermittelt werden und so zur Förderung der motorischen, kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung beigetragen werden. Es handelt sich dabei um ein ganzheitliches Sportkonzept.

Mikrofonanlage für das Bürgerhaus in Freiberg/Mönchfeld

Auch wurde der Bürgerverein Freiberg und Mönchfeld gefördert, der 5000 Euro für eine neue Mikrofonanlage für das Bürgerhaus Freiberg und Mönchfeld erhält. Die bestehende Mikrofonanlage ist 20 Jahre alt und musste inzwischen mehrfach repariert werden. So gibt es Probleme für den Bürgerverein, dass auftretende Künstler ihr Equipment nicht mit der Anlage verbinden können. Da es während der Corona-Zeit keine Einnahmen von Vermietungen gab, kann der Bürgerverein eine solche Ausgabe nicht alleine finanzieren. Die geringfügig Beschäftigten finanziert der Bürgerverein weiterhin selbst. Zudem hat der Bezirksbeirat die Einsatzbereitschaft der DLRG in Hofen mit 1800 Euro unterstützt. Dabei geht es um eine verbesserte Ausrüstung mit Handyalarm und einen Hochwasser-Warner, um in Zukunft bei Starkregenereignissen gut vorbereitet zu sein und zum Schutz der Einsatzkräfte. Zudem mussten die Handys datenschutzkonform umgestellt werden. Die DLRG ist in der Wachsaison von Mai bis September jedes Wochenende im Rettungszentrum am Max-Eyth-See im Wachdienst aktiv. Neben der Wasserrettung in und um den Max-Eyth-See unterstützt die DLRG als Ersthelfer den Rettungsdienst im Stadtbezirk.