Ein unermüdlicher Kämpfer: Alessandro Zanardi Foto: dpa/Mark J. Terrill

Warum sich auch das Oberhaupt der katholischen Kirche große Sorgen um den früheren Formel-1-Piloten macht.

Rom - Papst Franziskus hat dem schwer verunglückten früheren Formel-1-Piloten und mehrfachen Paralympics-Sieger Alessandro Zanardi einen persönlichen Brief geschrieben. Darin würdigt der Pontifex den 53-jährigen Italiener dafür, sich nach Schicksalsschlägen immer wieder aufgerappelt zu haben. „Ihre Lebensgeschichte ist ein Beispiel, wie man nach einem plötzlichen Stopp wieder starten kann“, heißt es in dem handgeschriebenen Brief, den die „Gazzetta dello Sport“ am Mittwoch veröffentlichte: „Durch den Sport haben Sie gelehrt, das Leben als Protagonist zu meistern, und haben aus einer Behinderung eine Lehre der Menschlichkeit gemacht“, schrieb der Papst. Er bedankt sich bei Zanardi dafür, „dass Sie Menschen Kraft gegeben haben, die sie verloren hatten. In dieser so schmerzhaften Phase bin ich Ihnen nahe, ich bete für Sie und Ihre Familie“, heißt es in dem Brief.

Zanardi liegt weiter im künstlichen Koma

Der viermalige Paralympics-Sieger Zanardi, der 2001 bei einem tragischen Unfall auf dem Lausitzring beide Unterschenkel verloren hatte, war am Freitag bei einem Handbike-Rennen mit einem Lkw kollidiert. Dabei zog er sich schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen zu, ihm droht nach Angaben der Ärzte in der Klinik von Siena der Verlust beider Augen. Derzeit liegt Zanardi im künstlichen Koma, aus dem er frühestens nächste Woche aufgeweckt werden soll.

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