Ein Gedenkstein erinnert an die am 5. Oktober 2000 entführte und getötete Alexandra Noack. Foto: Caroline Holowiecki

Der Sexualmord an der kleinen Alexandra prägt Bonlanden bis heute. 25 Jahre danach sprechen ihre Eltern übers Weiterleben und ihren Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern.

Ein kühler Wind weht den Herbst nach Bonlanden. Sprühregen liegt in der Luft. Es ist ein trüber, ungemütlicher Tag, doch Alexandra lächelt. Sechs Jahre alt, große Augen, blonder Pagenschnitt mit fransigem Pony. Es ist das Foto eines kleinen Mädchens, das nicht groß werden durfte. Alexandra-Sophia Noack aus Bonlanden wurde am 5. Oktober 2000 entführt, missbraucht und ermordet. Ein 2,40 Meter hoher Gedenkstein vor der Uhlberghalle erinnert an die Tat, die ganz Deutschland erschüttert hat. Der gespaltene schwarze Granitblock symbolisiert das Verbrechen. In den Riss hat der Künstler Markus Wolf weißen Marmor und Alexandras Bild gefügt. Als Symbol der Reinheit.