Lange Zeit konnten die S-21-Gegner nicht demonstrieren. Das Foto zeigt die 500. Montagsdemo im Februar 2020 – noch vor Corona. Nun soll es wieder eine Kundgebung geben. Foto: dpa/Christoph Schmidt

Nach einer langen Pause aufgrund der Coronapandemie melden sich die Gegner des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart-21 zurück.

Stuttgart - In den Hochzeiten der Anti-S-21-Bewegung ist das Trillern und Trommeln am Montagabend ein vertrautes Geräusch in der Innenstadt gewesen: der Schwabenstreich. Doch hat man es lange nicht mehr gehört, das Lärmen gegen das Milliardenprojekt. Die Stuttgart-21-Gegner hatten sich wegen Corona nicht mehr auf der Straße getroffen. Nun melden sie sich zurück. Von 18 bis 19.30 Uhr treffen sie sich am Montag wieder. Die Demo beginnt mit einer Kundgebung am Schillerplatz, daran schließt sich ein Aufzug an. Dieser führt über die Richard-von-Weizsäcker-Planie zum Charlottenplatz. Dort endet die Veranstaltung mit dem Schwabenstreich vorm Stadtpalais. Erwartet werden rund 200 Teilnehmende.

Mehrere Demos sind für kommende Woche angemeldet

Auch weitere Demos sind in der kommenden Woche geplant. Um das Thema Radfahren geht es zweimal. Am Donnerstag ist eine „Kundgebung mit Pop-up-Bikelane“ an der Wilhelmsbrücke in Bad Cannstatt angemeldet, erwartet werden rund 300 Personen. Mit einer Zahl zwischen 250 und 2500 Teilnehmern rechnen die Organisatoren der Critical Mass Stuttgart. Unter dem Motto „Wir behindern nicht den Verkehr – wir sind Teil des Verkehrs“ radeln sie durch die Stadt. Am Freitag wollen Querdenker mit einem Autokorso gegen Corona-Impfungen für Kinder protestieren. Sie wollen sich um 18 Uhr am Cannstatter Wasen treffen.