Jörg Pilawa wechselt zum Privatsender Sat.1. (Archivbild) Foto: dpa/Henning Kaiser

Jörg Pilawa ist einer der beliebtesten Quizmaster Deutschlands. Doch irgendwann hat er das Gefühl gehabt, immer dasselbe zu tun: „Ich musste aus meiner Komfortzone raus.“ Deswegen fängt er bei Sat.1 an.

Unterföhring - Fernsehmoderator Jörg Pilawa kommt zu Sat.1. Der Privatsender bestätigte am Montag den Wechsel des 56-Jährigen. Pilawa soll dort unter anderem die neue Sendung „Quiz für Dich“ moderieren. Dabei treten Prominente in zwei Teams gegeneinander an und erspielen Geld für einen Menschen in Not, der nichts von seinem Glück weiß.

Der NDR hatte am Donnerstag den Abgang des beliebten Quizmasters bekanntgegeben. Pilawa sagte zu seinen Motiven: „Ich musste tatsächlich erstens aus meiner Komfortzone mal wieder raus. Ich war bei der ARD sehr sehr gut, sehr sehr liebevoll eingebettet mit viel viel Programm. Aber ich hab so gemerkt über die Jahre: Ja, man ist in so einer Mühle drin, macht erfolgreich immer wieder dasselbe - ob es jetzt „Quizduell-Olymp“ war oder die „NDR Quizshow“ und und und. Tolle Programme mit tollen Leuten. Aber ich hatte einfach das Gefühl: Ich muss selbst mal wieder anfangen zu ruckeln und mir selber mal wieder einen kleinen Tritt geben und was Neues machen.“ Dann habe er während des Lockdowns beim Aufräumen alte Sat.1-Fotos gefunden.

Bereits von 1994 bis 2001 für Sat.1 gearbeitet

Er habe „Lust, wieder unterschiedlichstes Programm zu machen und die Chance jetzt zu ergreifen“, so Pilawa. Es gebe dazu bereits eine Ideenliste, sagte Senderchef Daniel Rosemann: „Es müssen aber nicht immer Shows sein. Jörg hat auch Lust, außerhalb eines Studios zu arbeiten, Menschen zu treffen.“ Dabei wolle man nicht scharf zwischen Information und Unterhaltung trennen. Die „Bild“ hatte vorige Woche über Pilawas neuen Sender berichtet, Sat.1 hatte das aber erst nicht bestätigt. Pilawa hat bereits von 1994 bis 2001 für Sat.1 gearbeitet.

Pilawa lobte den NDR explizit für einen fairen Umgang mit ihm: „Es gibt keine Zerwürfnisse und keine bösen Worte. Es ist einfach nur der Wunsch von mir, irgendetwas Neues ab 2022 zu machen.“