E-Auto-Besitzer tanken meist nicht 100 Prozent Ökostrom. Foto: imago/Patrick Scheiber

Die Ökobilanz der Stromer hängt in erster Linie von der Batterie und der Art der Stromerzeugung ab.

Stuttgart - Die Industrie macht es Elektroautofahrern leicht, sich als lupenreine Klimaschützer zu fühlen. In den Datenblättern werden die CO2-Emissionen der Stromer mit null Gramm pro gefahrenem Kilometer angegeben. Das ist zwar zulässig, stimmt aber nur, wenn die Autos mit 100 Prozent Ökostrom fahren würden – zum Beispiel aus einer eigenen Fotovoltaikanlage auf dem Dach. Aus den meisten Ladestationen kommt hierzulande aber Strom, der zu weit mehr als 40 Prozent durch die Verbrennung der fossilen Energieträger Kohle und Gas erzeugt wird. Nach Zahlen aus dem Jahr 2019 bringt die Herstellung einer Kilowattstunde Strom (kWh) immer noch CO2-Emissionen von rund 400 Gramm mit sich.