Die Polizei brachte die Bewohnerin in ein Krankenhaus. Foto: imago images/Dominik Kindermann/Dominik Kindermann

Im mittelfränkischen Leinburg ist die Polizei nach einem Hinweis zu einer Wohnung gefahren, um dort nach der Bewohnerin zu sehen. Dabei entdecken sie über 100 verwahrloste Katzen.

Leinburg - In einer etwa 60 Quadratmeter großen Wohnung im mittelfränkischen Leinburg hat die Polizei mehr als 100 verwahrloste Katzen entdeckt. Die Beamten seien am Sonntag angerufen worden, da vermutet wurde, dass der 60 Jahre alten Bewohnerin etwas zugestoßen sei, hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Die Frau war bei Eintreffen der Polizisten nicht da. Stattdessen stießen diese auf 115 Katzen, deren Zustand - wie der der Wohnung - erschreckend gewesen sei. Innerhalb von zwei Tagen seien die Tiere aus der Wohnung gebracht worden. Sie sollen nun an Tierheime in ganz Bayern verteilt werden.

Die Mieterin kam im Verlauf der Aktion nach Hause und wurde „aus gesundheitlichen Gründen“ in ein Krankenhaus gebracht, wie es weiter hieß. Wegen eines geöffneten Wasserhahns sei die Wohnung massiv beschädigt gewesen. Ein Gemisch aus Katzenkot und -urin sowie Futter und Wasser sei in die Wände und den Boden eingedrungen. Die Wohnung sei vermutlich nicht mehr bewohnbar.