Der 28-Jährige soll in Berlin vor Gericht kommen. (Symbolbild) Foto: dpa/Peter Steffen

Ein Autofahrer aus Stuttgart steht im Verdacht, mit fast 200 km/h durch Berlin gerast zu sein. Nun steht der 28-Jährige vor Gericht.

 - Ein Autofahrer aus Stuttgart soll in Berlin vor Gericht kommen, weil er mit annähernd 200 Kilometern pro Stunde durch die Bundeshauptstadt gerast sein soll. Die Staatsanwaltschaft Berlin klagte den heute 28-Jährigen wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens, Unfallflucht und Fahrens ohne Führerschein an, wie ein Behördensprecher am Mittwoch mitteilte. Bei der Raserfahrt am 9. September 2021 soll der Mann den Mietwagen zu Schrott gefahren haben und zu Fuß geflüchtet sein. Unter anderen mit Hilfe digitaler Fahrzeugdaten sei der Tathergang rekonstruiert worden, so die Staatsanwaltschaft. Zudem sei die DNA des 28-Jährigen am Airbag des Autos gefunden worden.

Nun müsse das Amtsgericht Tiergarten klären, ob dies ausreiche, um den Mann zu überführen. Nach den Ermittlungen geht die Staatsanwaltschaft jedoch davon aus, dass der Stuttgarter mit einem Wagen einer Car-Sharing-Firma durch Berlin-Reinickendorf gerast ist und im Tempo-50-Bereich mit bis zu 199 Kilometern pro Stunde unterwegs war.

In Berlin wurden in den vergangenen fünf Jahren wegen illegaler Autorennen nach Justizangaben mehr als 3600 Verfahren eingeleitet. Basis ist eine Gesetzesänderung, die eine schärfere Bestrafung ermöglicht. Bis Ende 2021 haben Berliner Strafgerichte in mehr als 670 Fällen Raser verurteilt.