Das Militärgelände der Amerikaner könnte für mangelnde Wohnungen in Stuttgart genutzt werden. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In Stuttgart fehlen derzeit etwa 30.000 Wohnungen. Warum also nicht den US-Truppenabzug und die frei werdenden Militärflächen der Amerikaner nutzen?

Stuttgart - Der Stuttgarter Mieterverein sieht den angekündigten Abzug Tausender US-Soldaten als große Chance im Kampf gegen die Wohnungsnot in der Stadt. „Wenn die Idee schon von den Amerikanern kommt, muss man nicht heulen und mit den Zähnen klappern“, sagte der Vorsitzende Rolf Gaßmann am Donnerstag auf Anfrage.

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In Stuttgart mangelt es nach Schätzung des Vereins derzeit an 30.000 Wohnungen. Mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 und der Verlegung des Stuttgarter Hauptbahnhofs in den Untergrund würden ab 2025 rund 80 Hektar Fläche frei werden – das biete Platz für 7500 Wohnungen, sagte Gaßmann. Die gut erschlossenen Militärflächen in der Landeshauptstadt seien in der Summe mit mehr als 180 Hektar aber noch weit größer.