Jordan Hulls – vorerst nicht am Ball Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Ohne ihren Distanzspezialisten Jordan Hulls sind die MHP Riesen Ludwigsburg nach Israel aufgebrochen. Der Amerikaner fiel am Sonntag in Frankfurt verletzt aus – für wie lange?

Frankfurt/Ludwigsburg - Hiobsbotschaft für den Ludwigsburger Basketball-Bundesligisten. In den Sieg am Sonntagnachmittag beim Ligarivalen in Frankfurt mischte sich ein Wermutstropfen. Als die Mannschaft am Montag vom Flughafen Frankfurt aus in Richtung Israel zum Champions-League-Spiel am Mittwoch bei Hapoel Holon abhob, blieb ein Platz leer. Distanz- und Freiwurfspezialist Jordan Hulls hatte sich auf den Weg zurück Richtung Ludwigsburg gemacht, wo ein MRT anstand. Die genaue Diagnose steht noch aus, doch droht der 31-jährige US-Amerikaner länger auszufallen. In Frankfurt musste er schon nach knapp vier Minuten vom Parkett, bereits in der Vergangenheit hatte Hulls immer wieder mit muskulären Problemen zu kämpfen.

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Ein Ersatz ist auch nicht mehr möglich, nachdem die Riesen just zum Spiel am Sonntag Heimkehrer Tekele Cotton verpflichtet und somit das Kontingent von vier Nachverpflichtungen in der Saison ausgeschöpft hatten. Cotton ist allerdings kein Spielmacher, so dass die Last auf dieser Position zunehmend auf den Schultern von Jonah Radebaugh (Sonntag 16 Punkte) zu liegen droht. Trainer John Patrick weiß, was er an Hulls hat: „Er besitzt einen hohen Basketball-IQ und ist eine Wurf-Maschine.“ Mit anderen Worten: eigentlich nicht zu ersetzen. Doch genau das droht nun – zumindest einmal am Mittwoch in Holon, wo es um wichtige Punkte fürs Weiterkommen in Richtung Viertelfinale geht. Im ersten Spiel der zweiten Gruppenphase hatten die Riesen zu Hause JDA Dijon besiegt, das wiederum sein Heimspiel gegen Holon gewann.