Auch wenn Alba Berlin zu stark war – die Ludwigsburger Basketballer bleiben cool. Foto: Baumann

Die Saison ist beendet: Ludwigsburgs Basketballer verlieren vor 3800 Zuschauern auch das dritte Spiel im Play-off-Halbfinale gegen Alba Berlin nach hartem Kampf.

Ende oder Wende, hieß die Frage am Freitag vor dem dritten Play-off-Halbfinale im Basketball für die MHP Riesen. Nach 40 Minuten hatten die Ludwigsburger auch das dritte Spiel der Serie gegen Alba Berlin verloren, knapp mit 67:73 (37:35) und die Saison damit beendet. „Sie haben besser getroffen, aber ich bin stolz Teil des Teams gewesen zu sein“, sagte Jordan Hulls – den Tränen nahe. Weniger wegen der Niederlage, als wegen seiner Rückkehr in seine Heimat USA. Zumindest bei Tremmell Darden besteht noch Hoffnung: „Ich kann weder ja noch nein sagen“, so der 40-Jährige zu einer weiteren Saison in der BBL.

Ob Trainer John Patrick bleibt, ist noch offen

Auch auf die spannendste Frage gab es keine konkrete Antwort, nämlich ob Trainer John Patrick die Ludwigsburger nach fast zehn Jahren verlassen wird: „Ich werde die nächsten Tage mit unserem Chef Alexander Reil sprechen, es ist noch nichts 100-prozentig entschieden“, sagte Patrick. Ein Hauch von Abschied schwang dennoch mit. Zum Spiel dann noch so viel: „Wir haben Berlin bei 73 Punkten gehalten, das kann reichen, um gegen sie zu gewinnen.“ Doch nicht mit der Trefferquote der Riesen, die von außen nur vier von 28 Versuchen abschlossen (magere 14 Prozent).

Zumindest war die MHP-Arena mit den aktuell zugelassenen 3800 Zuschauern erst- und letztmals in dieser Saison ausverkauft. Bester Werfer war der nach einer Allergie zurückgekehrte Justin Simon (mit 16 Punkten). „Für mich ist Berlin der Titel-Favorit“, betont der Ludwigsburger Vorsitzende Reil – und das nicht nur, weil Alba die MHP Riesen in drei Spielen ausgeschaltet hat.