Ein Bild aus lange vergangenen Zeiten: Früher veröffentlichte der Metzler-Verlag Bibeln, theologische Schriften, oder etwa dieses religiöse „Harpfen- und Psalter-Spiel“ aus dem Jahr 1744. Foto: Stadtarchiv Ditzingen

Der Wegzug des Traditionsverlags J. B. Metzler schmerzt. Doch er zeugt weniger von der schwindenden Attraktivität des Standorts als vom Wandel der Branche.

Stuttgart - Man könnte langsam an der Bindungskraft Stuttgarts für Verlage zu zweifeln beginnen. Dabei kann die Stadt auf eine große Tradition zurückblicken. Dass nun ausgerechnet das Haus, mit dem sie einmal eröffnet wurde, Stuttgart den Rücken kehrt, zehrt an dem Bewusstsein, nicht nur als Tüftler- und Schaffermetropole einen Ruf zu verteidigen zu haben.