Wer Harrys autobiografisches Buch „Spare“ bereits kennt – und das sind wenige – , schürt hohe Erwartungen (Archivbild). Foto: dpa/Matt Dunham

Prinz Harrys autobiografisches Buch kennen bislang nur wenige. Denn: Vor dem Erscheinen der Memoiren wird ein enormer Aufwand betrieben, um die Inhalte unter Verschluss zu halten. Die „Times“ zieht einen Vergleich zu den Harry-Potter-Büchern.

Einem Zeitungsbericht zufolge wird vor dem Erscheinen der Memoiren von Prinz Harry (38) ein enormer Aufwand betrieben, um die Inhalte so lange wie möglich unter Verschluss zu halten. Am Mittwoch zog die „Times“ gar den Vergleich zur Harry-Potter-Serie der Bestseller-Autorin Joanne K. Rowling, bei der Millionen Pfund investiert worden seien, um Leaks zu vermeiden. Die Zeitung zitierte Quellen aus der Verlagsbranche, denen zufolge die Zustellungen an Buchläden bis zur letzten Minute hinausgezögert werden sollen.

Wer Harrys autobiografisches Buch „Spare“ (deutsch: „Reserve“) bereits kennt – und das sind wenige – , schürt indes hohe Erwartungen: „Ich glaube, dass das Buch schlimmer für sie sein wird, als die Royal Family erwartet“, sagte eine namentlich nicht genannte Insiderquelle der „Times“. Insbesondere gegen seinen Bruder William teile Harry aus, auch Kate bekomme etwas ab. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie Harry und William sich danach wieder versöhnen können“, so die Quelle.

Noch zwei Interviews vor dem Erscheinen des Buches

Vor Erscheinen des Buches am 10. Januar werden noch zwei Interviews ausgestrahlt, die Harry den Sendern ITV und CBS gegeben hat. Darin zeigt sich der Royal teilweise versöhnlich: „Ich hätte gerne meinen Vater zurück. Ich hätte gerne meinen Bruder wieder“, sagte er in einem Ausschnitt, den der britische Sender ITV als kurzen Trailer auskoppelte.

Harry und seine Frau Meghan (41) hatten sich vor etwa drei Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt. Interviews und öffentliche Vorwürfe hatten den Graben noch vertieft. Zuletzt sorgten Harry und Meghan mit einer sechsteiligen Netflix-Doku-Serie, in der sie ihre Sicht der Dinge darlegen, für Aufsehen.