Dreifachsieg bei der alpinen Kombination: Katja Seizinger (Gold, Mitte), Martina Ertl (Silber, links) und Hilde Gerg (Bronze, rechts) trugen ihren Teil zu erfolgreichen Winterspielen 1998 in Nagano aus deutscher Sicht bei. Foto: imago//Minkoff

Team Deutschland führt derzeit im Medaillenspiegel von Peking. Aber wie oft war eine deutsche Mannschaft eigentlich die erfolgreichste Nation bei Olympischen Winterspielen?

Peking - Durch den Sieg der Rodler Tobias Wendl und Tobias Arlt im Doppelsitzer hat Deutschland zum ersten Mal bei den laufenden Olympischen Winterspielen den ersten Platz im Medaillenspiegel übernommen. Sollte das bis zur Schlussfeier so bleiben, würden die Spiele von Peking zu einem kleinen Kreis besonders erfolgreicher Winterspiele aus deutscher Sicht zählen: Nur dreimal nämlich stand bisher eine gesamtdeutsche Mannschaft am Ende ganz oben im Medaillenspiegel – 2006 in Turin (elf Goldmedaillen), 1998 in Nagano (zwölf) und 1992 in Albertville (zehn).

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Davor traten zwischen 1968 und 1988 die BRD und die DDR in getrennten Teams an – wobei die DDR meist erfolgreicher abschnitt. 1984 in Sarajevo reichte es für die Deutsche Demokratische Republik sogar das einzige Mal in ihrer Geschichte zu Rang eins im Medaillenspiegel. Neun Goldmedaillen gab es damals – zu den Siegern zählten unter anderem der Skispringer Jens Weißflog und die Eiskunstläuferin Katharina Witt.