Im Vergleich zum Geschäftsjahr davor steigerte Trumpf den Umsatz 2021/22 um ein Fünftel. (Archivbild) Foto: dpa/Marijan Murat

Das schwäbische Maschinenbau-Unternehmen Trumpf verzeichnet fürs vergangene Geschäftsjahr 4,2 Milliarden Euro Umsatz. Nach der Corona-Flaute sind die Auftragsbücher wieder voll.

Nach vorläufigen Zahlen setzte der Laserspezialist Trumpf im vergangenen Geschäftsjahr, das am 30. Juni endete, 4,2 Milliarden Euro um, wie das Unternehmen am Donnerstag in Ditzingen (Kreis Ludwigsburg) mitteilte. Das entspricht einem Plus von 20 Prozent. Der Maschinenbauer hat damit nach der Corona-Flaute beim Umsatz wieder zugelegt. Im vorherigen Geschäftsjahr stagnierte der Umsatz noch bei 3,5 Milliarden Euro. Zuvor war dieser unter dem Einfluss des ersten Corona-Jahres leicht gesunken.

Der Auftragseingang stieg nach Angaben des Unternehmens um 42 Prozent auf rund 5,6 Milliarden Euro, nach 3,9 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Damit blieb Trumpf etwas unterhalb der eigenen Erwartungen. Im Januar hatte das Unternehmen noch mit einem Plus von 50 Prozent gerechnet.

Beim Umsatz machten sich die global gestörten Lieferketten deutlich bemerkbar, sagte Trumpf-Chefin Nicola Leibinger-Kammüller. „Wir konnten trotz eines hohen Auftragsbestands nicht so viele Maschinen- und Lasersysteme fertigen, wie möglich gewesen wäre.“ Noch immer spüre Trumpf die Knappheit bei Halbleiter- und Elektronikkomponenten. „Im neuen Geschäftsjahr, das wir gerade mit gut gefüllten Auftragsbüchern begonnen haben, wird uns die Unsicherheit in den globalen Lieferketten noch einige Zeit begleiten“, sagte Leibinger-Kammüller.