Markus Weinzierl hatte keine erfolgreiche Zeit beim VfB Stuttgart (Archivbild). Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Markus Weinzierl hat seit seinem Engagement beim VfB Stuttgart keinen neuen Trainerposten bekommen. Jetzt äußert sich der 45-Jährige zur Jobsuche – und erläutert, inwieweit die Corona-Krise diese erschwert.

Straubing - Trainer Markus Weinzierl glaubt, dass die Corona-Krise seine Rückkehr in das Fußball-Geschäft erschwert. „Ich war in sehr guten Gesprächen mit zwei Vereinen vor der Corona-Krise. Jetzt muss man schauen, was die Zeit generell mit dem Fußball macht“, sagte der 45-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist sehr schwierig, in der aktuellen Situation die Zukunft vorauszusagen. Der Markt ist ja - wie fast alles in der Gesellschaft - zum Erliegen gekommen. Die Corona-Problematik erschwert das natürlich schon.“

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Seine Einschätzung bestätigte auch der Präsident des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer: „Das ist für alle, die auf ein Engagement warten, von Nachteil, weil kein Verein planen kann“, sagte Lutz Hangartner. Weinzierl hofft, dass sich der Fußball durch die Corona-Krise zum Positiven verändert. „Ich habe die Hoffnung, dass man durch die aktuelle Phase wieder besonnener und der Umgang miteinander besser wird“, sagte der frühere Trainer des VfB Stuttgart, des FC Schalke 04 und des FC Augsburg: „Ich hoffe auch, dass die Egoismen im Fußball vielleicht ein bisschen weniger werden.“

Am 20. April 2019 hatte sich der VfB im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga von Weinzierl getrennt, seitdem hat der Straubinger keinen neuen Posten bekommen. „Ich hätte, wenn ich 100-prozentig gewollt hätte, etwas machen können“, sagte er. „Das Richtige wird wieder kommen und dann wird es auch weitergehen. Ich bin offen für das In- und Ausland. Aber ich spüre keinen Druck.“