Bayern-Torhüter Manuel Neuer (li.) und Kölns Trainer Steffen Baumgart tauschen Bekleidungsgegenstände. Foto: imago/ActionPictures

Steffen Baumgart, Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, ist bekennender Trikot-Sammler. Nun hat er das Leibchen von Manuel neuer ergattert, weil er auch was zu bieten hatte.

Stuttgart - Wir kennen sie alle, die Fußballfans, die selbst gemalte Botschaften auf einem Karton in die Höhe halten, auf denen in etwa steht: „XXXXXX – kann ich dein Trikot haben?“ Immer wieder marschieren die Kicker dann nach der Partie dorthin und drücken dem (häufig jungen) Anhänger das Leibchen in die Hände. Nun ist Steffen Baumgart mit seinen 50 Jahren weder so wirklich jung, noch steht er bei Fußballspielen auf diesen Rängen, wo sich die gemeinen Fans für gewöhnlich aufhalten. Aber ein leidenschaftlicher Trikotsammler ist das gestandene Mannsbild allemal, und als Trainer des 1. FC Köln muss er nicht mal einen Karton beschriften, um an eines der begehrten Trikots zu kommen.

Steffen Baumgart kann die Stars direkt Aug’ in Aug’ darauf ansprechen. Das hat er nach dem Spiel seines FC gegen den FC Bayern München getan und Torhüter Manuel Neuer gefragt, ob er denn dessen Dress haben könne – seine Tochter und er selbst würden sich das nämlich sehr wünschen. Der Coach konnte dem Weltmeister von 2014 im Gegenzug sogar auch was Wertvolles bieten: seine Schiebermütze, die längst Kultstatus erreicht hat. Am Sonntag postete der FC Bayern bei Twitter ein Foto von Neuer unter der Mütze und den Worten „Steht dir, Manu!“. Vielleicht trägt der Torhüter die Kappe mal bei einem Spiel, wie das ein anderer berühmter Münchner Kultkeeper immer wieder in den 1960ern tat – Petar Radenkovic. Auch wenn der ein Löwe von 1860 war.