In Mannheim prallte ein Binnenschiff gegen eine Brücke. Der Schiffsführer schätzte wohl die Höhe falsch ein. Die Ermittler vernehmen Zeugen.
Die Kollision eines Binnenschiffs in Mannheim mit einer Klappbrücke ist ersten Ermittlungen zufolge auf einen Fehler des Schiffsführers zurückzuführen.
Ein Sprecher des Polizeipräsidiums Einsatz sagte, man gehe davon aus, dass der Schiffsführer die Durchfahrtshöhe falsch eingeschätzt habe. Das Steuerhaus des Schiffes blieb am Mittwochabend an der Brücke hängen und riss dabei ab. Verletzt wurde niemand.
Die Schiffsbesatzung bestand aus fünf Menschen „im Alter zwischen Anfang 20 und Mitte 50“. Zwei auf dem Schiff befindliche Autos seien durch den Aufprall in den Industriehafen geschoben wurden. Sie wurden bereits am Donnerstag von Experten geborgen. Ebenso das Steuerhaus.
200.000 Euro Schaden am Schiff
Die Wasserschutzpolizei Mannheim vernehme Zeugen zu dem Vorfall, teilte der Sprecher weiter mit. Die Sperrung der Brücke und des Wasserwegs war schon am Donnerstag aufgehoben worden. Die Diffenébrücke ist eine Klappbrücke mit Straßen- und Bahnverkehr, die den Industriehafen und die Friesenheimer Insel erschließt. Die Ausleger der Brücke können nach oben geklappt werden.
Wenn sich ein Schiffsführer mit dem Wasserstand verrechne, habe er nicht genug Platz und das Steuerhaus könne abreißen, hatte ein Feuerwehrsprecher erklärt. Der Schaden am Schiff wurde auf 200.000 Euro geschätzt.