Sebastian Kienle hat das Karriere-Ende im Auge. Foto: imago//Walter Luger

Mit Sebastian Kienle verliert der Triathlon zum angekündigten Karriereende 2023 eine seiner markantesten und charakterstärksten Figuren.

Frankfurt - Der Entschluss war gut überlegt: Mit dem in Mühlacker geborenen Sebastian Kienle hat einer der prägendsten und erfolgreichsten deutschen Triathleten angekündigt, seine Karriere beenden zu wollen. Nicht sofort, aber Ende 2023 soll es heißen: „That’s it. That’s the end!“ Das sagte der 37-jährige vom Tri-Team Heuchelberg am späten Montagabend auf seinen sozialen Kanälen mit seinem Markenzeichen, der leicht schräg auf den Kopf gestülpten Kappe. Immer mal wieder sei ihm der Gedanke ans Aufhören durch den Kopf gegangen, „aber es kommen dann auch andere Stimmen, die sagen: ‚Du hast ein super Leben!‘“ In den vergangenen zwei Jahren erwuchs der Wunsch, für sich selbst ein definiertes Ende zu setzen. „Den Druck, den ich mir selber gemacht habe, möchte ich nicht mehr. Ich habe gemerkt, dass ich eine Art Ziellinie brauche.“