Daniela Büchner und Michael Ammer im Anima Beach auf Mallorca Foto: /Kay Kirchwitz

Der Eventmanager Michael Ammer hat in den Strandclub Anima Beach in Palma geladen. Am DJ-Pult: Noah Becker. Welche Promis dabei waren.

Am Eingang stehen zwei Tänzerinnen, die Röcke sind kurz, die Federn auf den Köpfen umso länger. Die goldenen Pailletten funkeln in der Abendsonne. Der Hamburger Eventmanager Michael Ammer hat am Samstag zur Media Nacht in den Strandclub Anima Beach vor den Toren von Palma geladen. Dass die allermeisten der 400 Gäste aus Deutschland stammen, merkt man daran, dass die besten Tische vorn an der Klippe bereits um 19 Uhr besetzt sind. Bei den Spaniern ist da noch quasi Nachmittag.

Der Dresscode reicht von lässigen Bermudas bis zum eng anliegenden Abendkleid. Einen besonderen Akzent setzt die Dame mit schwarzem Bikinitop, bedeckt von einem hauchdünnen, bis zum Bauchnabel offenen Nichts. „Das ist das Teppichluder von dem Bohlen“, stellt Ammer vor. Man habe sie zu ihm an den Tisch gesetzt, erklärt der 61-Jährige, den der Boulevard in den 90er Jahren zum „Partykönig“ ernannt hat.

Daniela Büchner schwärmt

Kommende Woche habe er eine Veranstaltung in Tirol, da seien die Gäste sehr exklusiv, erklärt der Mann im bunten Blumenhemd. Hier auf Mallorca dagegen sei es immer etwas schriller. Hier heißen die VIPs zum Beispiel Daniela Büchner, genannt „Danni“, bekannt aus der Reality-TV-Serie „Goodbye Deutschland“. Sie ist ganz in rot gekommen und schwärmt, dass auf Mallorca nun endlich wieder gefeiert werden darf: „Gott sei Dank, das Leben geht wieder los!“

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Damit hat sie recht. Der Ballermann, also Megapark und Bierkönig, brummt Abend für Abend, als habe es Corona nie gegeben. Aber auch die Partys der Schönen und Reichen oder zumindest derer, die sich dafür halten, sind zurück auf der Insel. Den Anfang hat der Luxusmakler Marcel Remus gemacht, der zu seiner Neon Night an Pfingsten das australische Topmodel Elle Macpherson einfliegen ließ. Bei Remus war Anna Ermakova zu Gast, bei Ammer hat Noah Becker aufgelegt. Beide blieben Antworten zum Gemütszustand ihres Vaters Boris Becker schuldig, der in seiner Wahlheimat England eine Haftstrafe wegen Insolvenzverschleppung absitzt – man durfte sie erst gar nicht fragen. „Das hat sich der Noah ausbedungen, sonst wäre er erst gar nicht gekommen“, sagt Ammer.

Noah Becker trägt Hut

Dafür trägt der DJ einen coolen Strohhut, legt sehr tanzbare Musik auf, und begeistert die Damen auf der Tanzfläche. Unterdessen sitzt der Gastgeber am Tisch, neben ihm der Livestyle-Redakteur des Magazins „Spiegel“, der ein Porträt über den gebürtigen Darmstädter schreibt und mit ihm durch Europa jettet: erst Hamburg, dann Malle und bald Tirol. Eine Platte mit Sushi kommt vorbei, gefolgt von Garnelen und Mini-Hamburgern – Strandclub-Standard auf der ganzen Insel.

Gut 250 Gäste habe er eingeladen, erzählt Ammer. „Viele wohnen auf Mallorca, viele sind extra angereist.“ Die restlichen 150 konnten ein Ticket für 200 Euro kaufen, Essen und Getränke inklusive. Das deutschsprachige „Mallorca Magazin“ schrieb vorab von der „vielleicht coolsten Party des Jahres“, was angesichts dessen, dass der Sommer noch jung ist, etwas mutig scheint. Ammer nutzt derweil den Sonnenuntergang als Kulisse für ein Gespräch mit dem früheren Bachelor Andrej Mangold vor der Kamera. Der ist jetzt ins Discothekengeschäft eingestiegen. Vor kurzem hat er „Hello The Club“ direkt am Ballermann eröffnet. Mit den ersten Nächten, sagt er, sei er „sehr zufrieden“.