Eine Frau sieht blau: Roxanne als Raumfahrerin Mira. Foto: Alexandra Klein

Vor fünf Jahren hat die Stuttgarter Magierin Roxanne ein magisches Kinderstück inszeniert. Im Interview erklärt sie, warum sie auf der Experimenta in Heilbronn eine perfekte Bühne dafür gefunden hat.

Als Magierin Roxanne hat Petra Fröschle Karriere gemacht. Nebenbei hat sie sich einen Kindheitstraum erfüllt und ein magisches Kinderstück inszeniert, das nun auf der Experimenta in Heilbronn von 2. bis 7. August zu sehen ist.

Frau Fröschle, Sie treten mit „Miras Sternenreise“ auf der Experimenta in Heilbronn auf. Wie verträgt sich Zauberei mit Naturwissenschaft?

Das passt wunderbar zusammen. Der Science Dome, wo ich „Miras Sternenreise“ aufführe, ist eine Mischung aus Planetarium und Theater und eine der modernsten Bühnen Europas, mit Wasservorhang und drehbarer Publikums-Plattform. Ein toller Ort, der wie gemacht ist für spannende Experimente oder eine Geschichte, in der ein Raumschiff auf der Erde landet.

Und die Menschen in Angst und Schrecken versetzt?

Überhaupt nicht. Mira vom Planten Aldo ist auf der Suche nach ihrem kleinen Ausreißerbruder Muri – und die Erdlinge helfen ihr dabei. Aber viel mehr will ich nicht verraten. Vielleicht nur so viel, dass „Miras Sternenreise“ für Kinder von fünf bis zehn Jahren geeignet ist. Aber selbst Ältere finden durch die Zauberei ihren Gefallen daran.

Sie haben sich mit dem Stück einen Kindheits- und Jugendtraum erfüllt?

Das kann man so sagen. Meine Mutter ist mit mir von klein auf in Kindertheaterstücke gegangen. Insofern hat mich diese Kunstform schon früh fasziniert – und nie wieder losgelassen. Als ich dann mit der Zauberei anfing, nahm die Idee, Kindertheater mit Magie zu verbinden, konkrete Formen an.

Und Sie haben bei der Umsetzung prominente Unterstützung erhalten.

Ja, Topas, mein Mann, der ja selbst Magier und Comedian ist, hat die Handlung entwickelt. Derek von Krogh, der unter anderem Songs für Nena produziert, schrieb die Musik zu dem 50-minütigen Stück und steuerte kreative Ideen bei. Eigentlich wollte ich schon Pfingsten vor zwei Jahren „Miras Sternenreise“ bei der Experimenta zeigen. Aber dann kam Corona dazwischen.

Sie haben selbst einen Sohn. Wie findet er die Sternenreise?

Prima. Der war gerade fünf, als das Stück fertig war. Jetzt ist er elf, also kurz vor dem Rauswachsen. Aber die Tricks findet er nach wie vor spannend.