Ein Luftballon hat am Montagabend für Chaos im S-Bahnverkehr gesorgt. (Symbolfoto) Foto: imago images/Arnulf Hettrich/Arnulf Hettrich via www.imago-images.de

Erneut hat ein Luftballon am Montagabend für Chaos im Stuttgarter S-Bahnverkehr gesorgt. Die Polizei hat sich deswegen nun an die Bevölkerung gewandt.

Weil am Montagabend erneut ein Luftballon am Stuttgarter Hauptbahnhof einen Kurzschluss an der Oberleitung ausgelöst hat, hat sich die Polizei nun mit einem Appell an die Bevölkerung gewandt. „Wir weisen daraufhin, dass Luftballons an Bahnsteigen verboten sind. Bei einem zu geringen Abstand zur Oberleitung kann durch die hohe Spannung in der Oberleitung ein lebensgefährlicher Lichtbogen entstehen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundespolizei.

Polizei sucht nach dem Vorfall Zeugen

Gegen 20.30 Uhr soll der Luftballon am Montagabend zu nahe an die Oberleitung des S-Bahn-Gleises 102 geraten sein, wodurch es zu einem Spannungsüberschlag und in der Folge zu einem Kurzschluss an der Oberleitung kam. Nach Angaben der Polizei wurde dabei auch ein Bestandteil der Brandmeldeanlage beschädigt – ein Mann erlitt ein Knalltrauma und begab sich in ärztliche Behandlung.

Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr sperrten den Bahnsteig ab. Aufgrund des Vorfalls war der S-Bahn-Verkehr zwischen Hauptbahnhof und Vaihingen zwischen 20.30 und 22.30 Uhr gesperrt – auch danach kam es bis in die Nacht weiter zu Verspätungen. Die Bundespolizei sucht nach Zeugen, die Angaben zum Vorfall machen können (0711/870350).

Es war der zweite Vorfall dieser Art binnen weniger Tage. Erst am vergangenen Donnerstag hatte ebenfalls ein Luftballon einen Kurzschluss verursacht.