Jochen Sandig Foto: factum

In der ersten Saison des Ludwigsburger Intendanten hat das Coronavirus 2020 nur wenige Tage Spielbetrieb zugelassen. Für 2021 plant Jochen Sandig, wenigstens die zweite Hälfte des geplanten Festivalprogramms vor Publikum zu spielen.

Stuttgart - Da kommt ein Mann von Berlin nach Ludwigsburg, große Pläne in der Tasche. Bunter, verkündet er hoch motiviert, sollen die Schlossfestspiele unter seiner Leitung werden, weiblicher, spielerischer, aber auch politischer. Regional soll das Festival bleiben, aber außerdem auch ein „Festival für Kunst, Demokratie und Nachhaltigkeit“ sein. Musik und Tanz sollen sich mit politischen Zielen, konkret: mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, verbinden. Ein Schloss mit niedrigen Schwellen, in dem die Provinz zum internationalen Brennpunkt wird: Jochen Sandig hat nicht gekleckert, sondern geklotzt.