In Xian herrschen rigide Regeln. Foto: AFP

Für die 13 Millionen Bewohner im chinesischen Xian herrschen strikte Ausgangssperren. Das Essen wird vom Staat geliefert – das funktioniert nicht immer.

Peking - Das polarisierende Video, das sich Chinas Internetnutzer dieser Tage auf den sozialen Medien zuschicken, steht sinnbildlich für die Schattenseiten der rigiden Lockdown-Maßnahmen: Man sieht darin einen Mann vor dem Eingangstor seiner Wohnanlage stehen, in der rechten Hand führt er eine Plastiktüte mit Dampfbrötchen. Mehrere Anti-Covid-Mitarbeiter stellen den mutmaßlichen Regelbrecher, den der Hunger trotz Ausgangssperre zum Essenkaufen auf die Straße getrieben hat, zur Rede. Sie bedrängen und schubsen ihn – bis schlussendlich die kostbaren Nahrungsmittel zu Boden auf den dreckigen Asphalt fallen.