Lionel Messi erzielte für den FC Barcelona auch Tore gegen den VfB Stuttgart. Foto: imago sportfotodienst

Zuletzt sorgte die außergewöhnliche Crowdfunding-Aktion eines VfB-Fans für Aufsehen. Gegenüber unserer Redaktion äußert sich Initiator Tim Artmann zu der Idee – und dem eigentlichen Motiv dahinter.

Stuttgart - „Lionel Messi zum VfB Stuttgart“ – unter diesem Namen rief Tim Artmann aus Böblingen jüngst eine Crowdfunding-Aktion ins Leben, die mittlerweile bundesweit für großen Gesprächsstoff sorgt. Dass die Grundidee hinter der Aktion nur bedingt mit dem sechsfachen Weltfußballer, sondern natürlich vielmehr mit einem karitativen Zweck zu tun hat, erklärt der VfB-Fan aus Böblingen im Gespräch mit unserer Redaktion.

 Herr Artmann, wie kamen Sie auf die Idee für die Messi-Aktion?

Ich arbeite für das Online-Magazin „Fums“ – was für „Fußball macht Spaß“ steht – im Bereich Content und Social Media. Letzte Saison konnten wir mit unserem Social-Media-Format der „Spieltagsspende“ über 2.800 Euro für gemeinnützige Organisationen und soziale Projekte sammeln. Mir ist es auch deshalb ein Anliegen, soziale Projekte zu unterstützen.

 Um den Star des FC Barcelona geht es also gar nicht wirklich?

Als ich hörte, dass Lionel Messi den FC Barcelona verlassen möchte, habe ich die Crowdfunding-Aktion gestartet, weil ich ein soziales Projekt unterstützen wollte. Dafür nutzte ich die theoretische Möglichkeit eines Wechsels von Lionel Messi und schrieb, dass wir Geld für dessen Ablösesumme sammeln. Dieses wird aber an Viva con Agua gespendet – sollte die geplante Summe nicht erreicht werden oder sich Lionel Messi für einen anderen Verein entscheiden.

 Warum fiel die Wahl für den guten Zweck auf Viva con Agua?

Viva con Agua setzt sich für einen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung ein. Ich habe schon häufiger von tollen Projekten der Organisation gehört und freue mich, sie mit diesem Projekt unterstützen zu können.

 Haben Sie mit einer solchen Resonanz auf die Aktion gerechnet?

Lionel Messi ist zweifelsohne einer der besten Fußballer der Welt. Und ich habe nie ernsthaft daran geglaubt, dass er zum VfB Stuttgart wechseln würde – auch wenn wir tatsächlich das unmögliche Ziel erreichen sollten. Bis heute haben wir mehr als 4.000 Euro gesammelt. Ich bin einfach nur froh, dass ich damit ein soziales Projekt unterstützen kann.