Lila Grace Moss, Leni Klum und Kaia Gerber (von links) – sie alle streben wie ihre berühmten Mütter ins Modelbusiness. Foto: Imago/dpa

Aufmerksamkeit ist garantiert, wenn ein altvertrauter Nachname bei Modeschauen auftaucht. Aber können Lila Grace Moss, Leni Klum oder Kaia Gerber an ihre berühmten Mütter heranreichen?

Stuttgart - Supermodel – wer das Wort hört, hat sie sofort im Kopf: Linda Evangelista, Cindy Crawford, Christie Brinkley oder Naomi Campbell zum Beispiel, später dann Kate Moss oder auch Heidi Klum. In den 1990er und Nullerjahren hatten sie ihre große Zeit. Damals hieß es, für unter 10.000 Dollar Gage würde ein Supermodel der ersten Riege morgens gar nicht erst aus dem Bett aufstehen. Wer könnte George Michaels Musikvideo zu „Freedom“ vergessen, in dem die „Big Five“ Crawford, Campbell, Evangelista, Tatjana Patitz, und Christy Turlington auftraten?

Models wie sie, die die ganze Welt kennt, die von allen Magazincovern lächeln und die ein Lebensgefühl transportieren, gibt es heute praktisch nicht mehr. Die Namen der jungen Frauen, die auf den Runways der großen Schauen in Paris oder New York am begehrtesten sind, dürften die meisten von uns noch nie gehört haben.

Aufmerksamkeit ist bei den Namen Moss oder Klum garantiert

Aufmerksamkeit ist deshalb garantiert, wenn ein altvertrauter Nachname auf den Schauen auftaucht: Lila Grace Moss, die Tochter der katzenäugigen Britin Kate Moss, zum Beispiel. Die 20-Jährige feierte 2020 in Paris ihr Debüt und wird jetzt gerne gebucht – für den Catwalk genauso wie für Fotoshootings.

Die bislang erfolgreichste Karriere der Supermodel-Töchter hat wahrscheinlich Kaia Gerber – dabei kann sie nicht einmal auf den Nachnamen ihrer berühmten Mutter Cindy Crawford setzen. Die 21-Jährige ist dick im Geschäft und von den Fashion Weeks weltweit nicht mehr wegzudenken. Kaias Bruder Presley modelt ebenfalls. Das Business liegt in der Familie: Kaias und Presleys Vater Rande posierte früher auch für Werbeaufnahmen.

In diesem Jahr trat Leni Klum ins Rampenlicht. Die 18-jährige Tochter von Heidi Klum feierte im Januar bei der Berliner Fashion Week ihr Laufstegdebüt. Auch von Dolce & Gabbana wurde die Klum-Tochter schon gebucht. An ihrer eigenen Mode-Kollektion durfte sie ebenfalls schon basteln. Für die Dessous-Marke Intimissimi posiert die 18-Jährige aktuell zusammen mit ihrer Mutter in Lingerie.

Ob Leni eine große Karriere bevorsteht? Der Chef der Modelagentur MGM Marco Sinervo hält sie mit ihren 1,68 Metern für zu klein – doch das hatte man von Lenis Mutter einst auch gesagt.

Keine der Model-Töchter hat es bislang geschafft, ganz an die so wahnsinnig erfolgreichen Karrieren ihrer Mütter heranzureichen. Auch weil sie manchmal nicht die Ausstrahlung ihrer Mutter besitzen, kleiner sind oder nicht deren Laufstegpräsenz haben. Gebucht werden sie von den Designern aber trotzdem gerne: Schließlich garantieren die Namen Klum, Moss oder Brinkley, dass über die Schau gesprochen wird.

Die Modewelt wartet sehnsüchtig auf die Schiffer-Tochter

Auf eine bestimmte Supermodel-Tochter wartet der Modezirkus besonders: Clementine, die Tochter von Claudia Schiffer und dem britischen Regisseur Matthew Vaughn, ist inzwischen auch 17. In diesem Alter traten die kleinen Klums, Mosses oder Brinkleys ins Rampenlicht. Und auch Clementine macht jetzt ihre ersten Schritte im Business: Die Modemarke Réalisation Par zeigte die Schiffer-Tochter im Fotobox-Stil.

In unserer Bildergalerie zeigen wir, welche Model-Kinder auf den Laufsteg streben.