Näherinnen in einer Textilfabrik in Vietnam Foto: epd/Ralf Maro

Entwicklungsminister Müller und Arbeitsminister Heil wollen Konzerne in die Pflicht nehmen, wenn ihre Zulieferer im Ausland Menschenrechte und Umweltauflagen verletzen.

Berlin - Kürzlich hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller die Verbraucher dazu aufgefordert, beim Kauf von Osterhasen zu fair gehandelter Ware zu greifen. So könne jeder seinen Teil gegen Kinderarbeit beitragen. „Damit wir unseren Kindern günstige Schokolade ‎ins Osternest stecken können, schuften weltweit 2,3 Millionen Mädchen und Jungen auf Kakaoplantagen“, begründete der Minister seinen Aufruf. An das Gewissen der Konsumenten zu appellieren, reicht dem CSU-Politiker aber nicht mehr. Er will auch die Unternehmen stärker zur Verantwortung ziehen.