Aktivisten sorgten für Verzögerungen beim BER (Archivbild). Foto: dpa/Patrick Pleul

Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ sind offenbar auf das Flughafengelände in Berlin gekommen. Zwei Pisten waren vorübergehend gesperrt worden. Die Hintergründe.

Der Hauptstadtflughafen BER hat den Flugbetrieb aufgrund einer Aktion von Klimaaktivisten vorerst doch eingestellt. Das teilte ein Sprecher des Flughafens am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ seien offenbar an zwei Stellen auf das Flughafengelände gekommen, sowohl auf der Nord- als auch auf der Südseite. Daher seien nun beide Pisten gesperrt. Zunächst hatte der Flughafen keine Einschränkungen für den Flugbetrieb gemeldet. Die Lage vor Ort habe sich aber inzwischen geändert, so der Sprecher.

Mehrere Personen auf dem Flughafengelände

Die Bundespolizei bestätigte, dass mehrere Personen auf dem Flughafengelände seien. Genauere Informationen gab es nicht, der Einsatz laufe noch.

Die Aktivisten streamten die Aktion live bei Twitter. Dort war zu sehen, wie sie kurz nach 16.00 Uhr einen Zaun durchknipsten und auf das Flughafengelände gingen. Anschließend hielten sie Banner in die Kamera und erklärten ihre Motive. Es war auch zu sehen, wie sich Aktivisten mutmaßlich am Boden festklebten. Etwa zehn Minuten nach Beginn der Aktion war im Livestream Blaulicht zu erkennen, wenig später waren auch Polizisten zu hören.