Die Stadt will die Bordelle aus dem Leonhardsviertel raus haben. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Bezirksbeirat gibt Verwaltungsplänen, Bordelle vom Leonhardsviertel zu verbannen, vorerst keine Zustimmung. Auch ein Bordellbetreiber kündigt für den Fall einer Umsetzung der Pläne eine Schadensersatzklage in Millionenhöhe an.

Stuttgart - Die Stadt will dem Rotlicht im Leonhardsviertel den Stecker ziehen. Das ist nicht neu, doch nun treibt die Stadtverwaltung dieses Vorhaben mit Nachdruck voran, wie aus einer Beschlussvorlage des Referates Städtebau, Wohnen und Umwelt hervorgeht: „Zukünftig soll im Plangebiet das urbane Wohnen deutlich stärker gefördert werden. Dies bedingt, dass sämtliche Vergnügungsstätten sowie Bordelle, bordellartige Betriebe und Wettbüros ausgeschlossen werden sollen.“ Denn jene Betriebe, so heißt es in der Begründung, führten dazu, „dass dieses citynahe sowie historisch und städtebaulich besondere Gebiet von weiten Kreisen der Bevölkerung gemieden wird“.