Das islamische Gebetshaus in Oberaichen ist fast fertig. Das dort von den Muslimen auch geplante Schülerwohnheim wird es nun wohl nicht geben. Foto: Archiv Natalie Kanter

Im Moscheestreit in Leinfelden-Echterdingen könnte sich nun tatsächlich eine Lösung abzeichnen: Der muslimische Verein bietet an, auf das umstrittene Schülerwohnheim zu verzichten.

Im jahrelangen Streit um den Weiterbau der Moschee auf den Fildern könnte sich nun tatsächlich eine Lösung abzeichnen. Denn der muslimische Verein für Kultur, Bildung und Integration (VKBI) ist bereit, einen großen Schritt auf die Stadt zuzumachen. Die Muslime bieten an, auf das umstrittene Schülerwohnheim zu verzichten. Also genau das, was die Kommune – insbesondere Oberbürgermeister Roland Klenk – immer erreichen wollte. Der Moscheeverein will nun den südwestlichen Flügel der Moschee, also jenen Gebäudetrakt, in dem das Heim entstehen sollte, gar nicht mehr bauen. Und noch mehr: Der VKBI schließt sogar eine solche Nutzung auf Dauer aus. So ist es in dem Einigungsversuch, den Michael Quaas, der Anwalt der Muslime, am Montagabend – gerade noch rechtzeitig – der Stadt geschickt hat, nachzulesen. Zu diesem Zeitpunkt war eine auf diesen Tag verlängerte Frist, welche die Kommune dem Verein gesetzt hatte, abgelaufen.