Viel Müll verschandelt einen kleinen, nicht ganz zentralen Park in Echterdingen. Das will die Stadt ändern.
Mit einem weiterem Unterflurmülleimer will die Stadt Leinfelden-Echterdingen einem Phänomen Herr werden, das seit Beginn der Pandemie, wie die zuständige Amtsleiterin Andrea Egner unserer Zeitung sagt, zum Problem geworden ist. „Die Leute sind viel draußen unterwegs, lassen ihren Müll einfach liegen. Die Stadt muss dann handeln“, sagt sie. 5000 Euro kostet ein solcher Müllschlucker. „Er hat ein Fassungsvermögen von 600 Litern. Da passt also richtig viel rein“, erklärt sie. Von oben betrachtet, sieht dieser Eimer wie ein normaler Mülleimer aus. Sein größter Teil ist im Boden versenkt. Um diesen zu leeren, müssen die Mitarbeiter des Bauhofes den dann oft schon vergammelten Unrat mit einem Spezialgerät raus saugen.
Der Spezialeimer wird im Laufe der Sommerferien in einem kleinen, nicht ganz zentral gelegenen Park in Echterdingen in den Boden versenkt werden. Eisbecher, Pizzaschachteln und anderer Unrat bleiben dort nämlich immer wieder in größeren Mengen liegen. Auf dem Stück Grün am Charlottenweg in Echterdingen wachsen Schatten spendende Bäume. Es gibt Bänke und ein Hüpftrampolin. Eis bekommt man wenige Schritte weiter. Nicht zuletzt wegen der beliebten Eisdiele, die auch andere Leckereien im Angebot hat, hat sich der Park zum einem begehrten Aufenthaltsort für Familien entwickelt. Am Wochenende nutzen Jugendliche den Ort zum Chillen.
„Dort bleibt regelmäßig viel Müll liegen“, hat Eberhard Wächter, Fraktionschef der Freien Wähler/ FDP beobachtet. Seine Apotheke liegt einige Straßen weiter. In einer kommunalpolitischen Sitzung hat er daran erinnert, dass es ein ähnliches Problem am Echterdinger Zeppelinplatz gegeben hatte. Auch dort hatte die Stadt einen solchen Müllschlucker aufgestellt. „Dort sieht es jetzt aufgeräumter aus“, sagte Wächter.