Noch können Heiratswillige in Leinfelden-Echterdingen den Bund fürs Leben schließen. Foto: IMAGO/Zoonar/IMAGO/Zoonar.com/Matej Kastelic

Auch im Standesamt von Leinfelden-Echterdingen fehlen Fachkräfte. Welche Folgen dies hat.

Der Fachkräftemangel macht sich auch im Standesamt der Stadt Leinfelden-Echterdingen bemerkbar. Die Kommune hat in diesem Bereich eigentlich drei Personen beschäftigt, eine 100-Prozent-Kraft fehlt. „Es ist schwierig, jemand für diese Stelle zu finden, der die Grundvoraussetzungen dafür erfüllt“, sagt Gerd Maier, der Leiter des Bürger- und Ordnungsamts. Bewerberinnen und Bewerber sollten eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten, Fachrichtung Kommunal- und Landesverwaltung, abgeschlossen oder mindestens ein Jahr im Personenstandswesen gearbeitet haben.

Menschen in Leinfelden-Echterdingen könnten zwar immer noch den Bund fürs Leben schließen. Eheschließungen müssten nicht ausfallen. Denn diese Aufgabe könnten auch städtische Mitarbeiter übernehmen, die einen speziellen Lehrgang besucht haben. Allerdings müssten die Bürger aktuell länger auf Rechnungen des Standesamts warten. Es ist auch dann zuständig, wen jemand seinen Namen geändert haben will. Bei Angelegenheiten rund um das Thema Staatsangehörigkeit wirkt es mit. Die Mitarbeiter stellen Geburts- und Sterbeurkunden aus und sie sind für die Vergabe der Gräber auf den Friedhöfen zuständig.