Ein Teilzeitlehrvertrag ist vor allem für Frauen attraktiv. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Immer weniger Lehrer unterrichten mit vollen Deputaten. Vor gut drei Jahren hat das Kultusministerium angekündigt, man werde Teilzeitanträge strenger bescheiden, um dem Lehrermangel Herr zu werden. Doch ausgewirkt hat sich das letztlich nicht.

Stuttgart - Für Susanne Eisenmann ist die Teilzeitarbeit von Lehrern Fluch und Segen zugleich. Einerseits ist es der Kultusministerin mit dem CDU-Parteibuch angesichts des Lehrermangels ein Dorn im Auge, wenn die Pädagogen keine vollen Deputate leisten. Andererseits sind für viele junge Leute, insbesondere Frauen, die flexiblen Arbeitszeiten ein gutes Argument, um den Lehrerberuf zu erlernen. Seit zwei Jahren kann man in Baden-Württemberg deshalb auch den Vorbereitungsdienst in Teilzeit leisten, wenn die familiäre Situation es erfordert: Das soll den Beruf attraktiver machen.