Mina und Johann Foto: z

Familie Brinkmann hat mit ihrem Thementurm bei der Legoland-Challenge überzeugt.

Bad Cannstatt - In welchem Kinderzimmer sind in Deutschland die kreativsten Baumeister zu finden? Dieser Frage geht das Legoland seit Ende Dezember in einer „Familien-Challenge“ nach. In der ersten Runde – bis zu fünfköpfige Gruppen konnten sich mit ihren Entwürfen bis Mitte Januar bewerben – sollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine „Traumunterkunft“ aus Lego bauen.

Die Familie Brinkmann aus Bad Cannstatt, bestehend aus den Eltern Maren und Bastian sowie deren beiden Kinder Mina (8) und Johann (5), entschied sich für ein Thementurm. „Jedes Stockwerk steht unter einem anderen Motto“, sagt Maren Brinkmann. „Ritter, Fabuland, Star Wars, Ninjago, Harry Potter und Lego Movie – von unten nach oben. Wir haben circa sechs Stunden daran gearbeitet.“

Mit ihrem Bauwerk hat das Team „Bad Cannstein“ – der Name ist eine Kombination aus Bad Cannstatt und Legostein – offenbar den Geschmack der Lego-Fans getroffen. In einer Online-Umfrage auf der Legoland-Homepage – das Unternehmen hatte eine Vorauswahl getroffen – zählte der Thementurm unter 100 verschiedenen Modellen zu den 20 beliebtesten – die Voraussetzung, um ins Finale einzuziehen.

Auf Harry Potter gehofft

Das Motto in der zweiten Runde lautet nun „Ninjago“. Die Ninjas Jay, Kai, Zane, Cole, Nya und Lloyd sind nicht nur Lego-Figuren, die in fast jedem Kinderzimmer zu finden sind, sondern spielen mit mehr als 120 Episoden auch in der am längsten laufende Lego-Animations-Serie die Hauptrollen. Besonders für Johann ist das Motto eine große Freude, weil er ein großer Ninjago-Fan. „Er kennt sich da auch gut aus und ist uns eine große Unterstützung mit seinem Wissen, schließlich kann er die Figuren sofort zuordnen“, sagt Maren Brinkmann, die gemeinsam mit ihrer Tochter Mina auf Harry Potter als Thema gehofft hat. „Ninjago geht aber auch für sie klar.“ Schließlich gebe es auch „Nya“, einen weiblichen Ninja.

Das Motto ist indes nicht die einzige Vorgabe, die kleine und große Architekten bis zum Ende der Bauphase am 9. März berücksichtigen müssen. Zugelassen sind nämlich nur Steine, die den Finalteilnehmern vom Unternehmen gestellt werden. „Wir haben vier Kilogramm Lego zugeschickt bekommen und sind schon fleißig am Bauen“, sagt Maren Brinkmann. „Wir passen alle auf, dass wir sie nicht mit unseren Lego-Steinen vermischen, lagern sie separat.“ Aus gutem Grund. „Sobald ein einziger anderer Stein dabei ist, kann man disqualifiziert werden.“ Ebenso dürfe das Bauwerk nicht über die mitgelieferte, quadratische Platte hinausragen.

Wie schon in der Vorrunde werde man voraussichtlich wieder einen Turm gestalten. „Uns war sofort klar, dass wir wieder in die Höhe bauen wollen. Gerne auch was mit Felsen und einer Treppe, wie es die Kinder aus Kung Fu Panda kennen.“ Bevor es an die Steine geht, „besprechen wir gemeinsam, was wir ungefähr bauen wollen und jeder bringt seine Ideen ein. Im Moment sortieren wir die Steine nach Farben und Größe und bauen jeder für sich einzelne Elemente. Dieses Wochenende wollen wir schauen, was gut aussieht und es dann zusammenfügen.“

Natürlich sei der Ehrgeiz mit dem Finaleinzug gestiegen, schließlich winkt den Erbauern der fünf schönsten Modelle eine Übernachtung im Pirateninsel Hotel sowie freier Eintritt ins Legoland in Günzburg, dennoch geht es nach wie vor in erster Linie um den Spaß. „Der steht ganz vorne. Und auch sehr die gemeinsame Zeit und etwas zusammen als Familie zu erschaffen“, sagt Maren Brinkmann. „Unser Werk für Runde eins haben wir an Silvester gebaut, das war auch unser Programm, um die Zeit bis Mitternacht gut zu überbrücken.“ Dass sie es in die Top 100 geschafft haben, sei schon fantastisch gewesen. „Und dann noch Top 20. Wow. Wir sind alle ganz begeistert und so viele Freunde, Kollegen und Bekannte fiebern mit uns mit.“

Vom 12. bis 18. März kann online unter www.legoland.de für die 20 Modelle der Finalteilnehmer abgestimmt werden.