Baron Burkhard Dietrich von und zu Weiler. Foto: privat

Der 91-Jährige widmete sich große Teile seines Lebens dem Erhalt dem Bau in Oberstenfeld (Kreis Ludwigsburg), die heute als besterhaltene Stauferburg nördlich der Alpen gilt.

Baron Burkhard Dietrich von und zu Weiler ist tot. Der 91-Jährige ist bereits am 10. Oktober verstorben, am vergangenen Donnerstag wurde er auf dem Familienfriedhof in Obersulm-Weiler (Kreis Heilbronn) beerdigt. Das bewegte Leben des Barons ist eng mit der Burg Lichtenberg in Oberstenfeld verwoben.

Der am 21. Juli 1931 in Stuttgart geborene von Weiler entstammte einem der ältesten schwäbischen Adelsgeschlechter. Nach dem Abitur in Heilbronn und Jurastudium verbrachte er einige Jahre in Afrika, sein Traum war der diplomatische Dienst. Der schlechte Gesundheitszustand seines Vaters zwang ihn aber zurück nach Deutschland, wo er sich fortan vor allem der Erhaltung der einzigartigen Stauferburg Lichtenberg widmete, die seit 1483 in Familienhand war. Mit viel Geld und Energie trug er wesentlich dazu bei, dass man sie als die besterhaltene Stauferburg nördlich der Alpen betrachtet. Die Entwicklung des Tourismus der Gemeinde Oberstenfeld förderte er überdies mit Land- und Geldschenkungen. Dietrich von und zu Weiler war viermal verheiratet und hinterlässt seine Ehefrau Ulrike sowie aus den ersten Ehen drei Kinder und Enkelkinder.