Aldi hebt die Preise teils erheblich an. Foto: Tom Bloch/Tom Bloch

Warum sich Kunden nicht nur bei Aldi auf höhere Preise einstellen müssen und wie der Discounter die Teuerung begründet.

Etliche Produkte werden jetzt bei Aldi teuerer, denn der Discounter erhöht die Preise und begründet dies mit gestiegenen Kosten. Für welche Produkte und wie hoch die Preissteigerungen ausfallen, sagte eine Aldi-Sprecherin nicht.

Man stehe vor enormen Herausforderungen und komme nicht umhin, gestiegene Kosten weiterzugeben. Durch die Preisanhebungen für Verbraucher stiegen die Margen für Aldi aber nicht, betonte sie.

Aldi gilt als Vorreiter der Branche. Doch nicht nur der Discounter, auch andere Unternehmen kämpfen mit steigenden Kosten, sodass sich auch Kunden von Lidl, Rewe, Edeka & Co. wohl auf höhere Lebensmittelpreise einstellen müssen.

Etwa zehn Prozent des Sortiments betroffen

Nach einem Bericht der „Lebensmittelzeitung“ erhöhen Aldi Süd und Aldi Nord die Preise von rund 400 Artikeln, wobei Produktvarianten miteingerechnet sind. Zählt man diese nicht, sind es noch etwa 160 Artikel und damit zehn Prozent des Sortiments. Die Erhöhungen ziehen sich demnach durch fast alle Warengruppen mit teilweise deutlichen Preissteigerungen von zehn Cent bis zu einem Euro.

Bereits seit Monaten sei die Marktlage geprägt von anhaltenden Herausforderungen der internationalen Seefracht, der Omikron-Welle, dem grundsätzlichen, internationalen Mangel an Lkw-Fahrern und den gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe, begründete die Sprecherin die Entscheidung. Die Situation in der Ukraine führe zu zusätzlichen Herausforderungen in den Lieferketten und bei der Rohstoffbeschaffung. „Diese Hintergründe wirken sich auch warengruppenübergreifend auf unser Sortiment aus in Form steigender Einkaufspreise“, sagte sie. Dort, wo sich die Kosten im Einkauf durch die derzeitige Marktsituation veränderten, müsse man auch die Verkaufspreise erhöhen.

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