So sieht die Fotografin Brigida González den Neubau der Landesbibliothek in Stuttgart Foto:  

Sie haben sich in einer Bibliothek kennen- oder gar lieben gelernt? Dann lockt zur Langen Nacht der Museen in Stuttgart ein Glas Sekt gratis. Warum? Wir haben die Infos.

60 Stuttgarter Museen, Galerien, historische Gebäude, Industriedenkmäler und Off-Spaces öffnen am Samstag, 22. März von 18 bis 01 Uhr bei der Langen Nacht der Museen ihre Türen für eine Nacht voller Kunst, Kultur, Party und Wissenswertem. Wie macht man im Programmfeuerwerk auf sich aufmerksam? Die Württembergische Landesbibliothek (Konrad Adenauer-Straße 10) wagt sich an das Thema Liebe.

Wie bei einer schönen Anbahnung gibt es von 18.30 Uhr an stündlich Führungen durch den Neubau. Und damit der erhofft unvergessliche Abend gelingen kann, braucht es Partner mit Ideen. Die Staatstheater Stuttgart übernehmen diese Rolle gern: Um 20 Uhr, 21 Uhr und 22 Uhr gibt es im Saal der Landesbibliothek jeweils 20-minütige Aufführungen auf Basis der aktuell im Schauspiel zu sehenden Rilke-Performance „Hiersein ist herrlich“. Der Hintergrund für die Aufführungen? „Wir hatten die Idee“, sagt ein Sprecher der Landesbibliothek, „das Motiv ‚Liebe’ am Schauplatz ,Bibliothek’ zu inszenieren“. Mehr noch aber: „Unser Förderverein möchte mit dieser besonderen Aktion gezielt auch Paare ansprechen, die sich in einer Bibliothek kennengelernt haben und nach den stündlichen Aufführungen zu einem prickelnden Getränk einladen.“

Gutenbergbibel als Attraktion

Doch lieber Selters statt Sekt? Von 19 Uhr an gibt es Führungen durch die Ausstellung „Gottes Wort für alle Welt!?“. Die Landesbibliothek verspricht: „Anhand herausragender Objekte – darunter auch die Gutenbergbibel – können Sie erfahren, wie die Missionare wesentliche Grundlagen für das Verständnis bis dahin kaum bekannter Sprachen, Kulturen und geographischer Zusammenhänge erarbeiteten.“

Karten (22 Euro, ermäßigt 16 Euro) für alle 60 Stationen der Langen Nacht der Museen am 22. März in Stuttgart gibt es an der Empfangstheke der Landesbibliothek (Barzahlung) oder im Internet (www.lange-nacht.de).