Die aktuellen hohen Temperaturen bereiten dem Weizen Stress in der Kornfüllungsphase. Foto: dpa/Thomas Warnack

Bauern um Ludwigsburg blicken, anders als jene andernorts, einer soliden Ernte entgegen. Der Krieg in der Ukraine treibt derweil die Getreidepreise nach oben – was bedeutet das für die Landwirte?

Als Florian Petschl vergangene Woche zur Pflanzenbau- und Landwirtschaftsmesse gen Mannheim fuhr, da erspähte er ihn: Ein Mähdrescher war unweit der Straßen in einem Getreidefeld unterwegs, um zu ernten. „Der erste, den ich in diesem Jahr gesehen habe“, sagt Petschl. Für die meisten Getreidesorten ist es noch ziemlich früh, in der Regel fahren die Bauern erst ab Juli raus. Für Petschl ist der Drescher ein Zeichen dafür, dass es in einigen Teilen Deutschlands in den vergangenen Wochen ziemlich trocken war. Das Getreide ist dann zwar mitunter zwar früher erntereif – aber eben auch weniger prall, hochgeschossen, weniger ergiebig.