Dirk Spaniel zog seine Kandidatur zurück. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Die Südwest-AfD zeigt sich im Kampf um den Landesvorsitz extrem zerstritten. Weil sich am Samstag keine absolute Mehrheit für einen von zwei Kandidaten fand, zogen diese zurück.

Der Kampf um den Landesvorsitz in der Südwest-AfD entscheidet sich nun zwischen zwei völlig neuen Kandidaten. Der Landtagsabgeordnete Emil Sänze vom rechten Rand geht ins Rennen gegen den Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Landesvorsitzenden Markus Frohnmaier.

„Wir lassen uns nicht unterstellen, dass wir Verfassungsfeinde sind, die anderen sind die Verfassungsfeinde“, sagte Sänze in seiner Bewerbungsrede. Das Volk werde nicht mehr vertreten, sondern es werde bevormundet, kritisierte er. Sänze wird dem völkisch-nationalen Lager zugerechnet.

Weil sich am Samstag keine absolute Mehrheit für die ursprünglichen Kandidaten fand, hatten die beide Aspiranten für den Chefposten überraschend ihren Rückzug von der Kandidatur angekündigt. Es geht um die Nachfolge von Alice Weidel, die sich auf ihre Berliner Ämter als Bundesparteichefin und Co-Fraktionsvorsitzende konzentrieren will und nicht mehr für den Landesvorsitz kandidierte.